Datum 09.08.2018

Prof. Sabine Sachweh in der 3sat-Sendung „scobel“

Für Mitte Juni 2019 wurde ich zur Produktion einer Live-Sendung namens „scobel“ nach Mainz in die ZDF-Studios eingeladen. Durch die Datenethikkommission hatte ich den Eindruck zu dem Thema Datenflut und Datenschutz auch etwas beisteuern zu können. Je näher der Termin rückte, desto unruhiger wurde ich, da ich in diesem Bereich keinerlei Erfahrungen hatte und es eine Live-Diskussion sein sollte, so dass ich nicht so ganz wusste worauf ich mich einließ. Angekommen in den Studios lernte ich zunächst das recht große Team kennen und traf auch die beiden anderen eingeladenen Gäste. Die Leute waren alle sehr nett und die Atmosphäre sehr positiv. Auch die Damen in der Maske waren sehr freundlich und haben versucht uns nicht zu sehr zu verändern. Das Konzept der Sendung ist so aufgebaut, dass verschiedene Einspieler (Kurzfilme) den Zuschauern einen Einblick in ein Thema geben, bevor darüber diskutiert wird.

Im Juni waren die Themen: Big Data am Beispiel einer Simulation eines großen Klimamodells, Datenschutz am Beispiel von medizinischen Daten und schließlich Datenethik im Kontext digitaler Plattformen. Als wir die Treppe ins Studio hinunter gingen sagte ich, dass ich sehr aufgeregt sei und das schlimmste für mich unglückliche Fragen wären, auf die man nichts Sinnvolles antworten könne. Der Moderator beruhigt mich mit den Worten, dass dies nicht passieren würde und so eine Sendung viel schneller vorbei wäre, als man es erwarten würde. Und es kam wie es immer kommt. Die erste Frage in der Sendung an mich lautete: „Nun Frau Sachweh, wieviel Ethik steckt denn in den Daten?“. Unabhängig von diesem etwas holprigen Einstieg, lief die Sendung dann doch ganz passabel, obwohl die Datenethik zwischen den klaren Situationen in den Bereichen Medizin und Klimamodellierung natürlich schwerer zu vermitteln war. Ich glaube, es ist mir dennoch geglückt darauf hinzuweisen wie wichtig ein ordentliches Design unter datenethischen Gesichtspunkten und ein Kompetenzaufbau im Bereich digitaler Lösungen in der Bevölkerung ist. So dass ich abschließend sagen kann, dass es in jedem Fall eine spannende Erfahrung war, bei der ich nette Menschen kennenlernen durfte und die Gelegenheit hatte, hinter die Kulissen einer TV-Produktion zu schauen.